Kräuter-Bohnen-Paste

Der Klassiker!

Der typische Geschmack weißer Bohnen wird unterstützt von Bohnenkraut, Ysop und Majoran.

 

Was ist das besondere an angekeimten Hülsenfrüchten?

 

Jede Hülsenfrucht sowie auch jedes Korn oder jeder Samen besteht aus drei Teilen: dem stärkehaltigen Körper, der mineralstoff- und enzymreichen Randschicht und dem vitamin-, protein- und fettreichen Keimling. Unter günstigen Bedingungen, Feuchtigkeit und Wärme, beginnt der Keimprozess, der alle Vitalstoffe der Frucht aktiviert, enzymatische Prozesse werden gestartet, die Stärke umgebaut... Der Keimling erhält so die Energie, um seinen naturlichen Bauplan in das Gedeihen einer neuen Pflanze seiner Art umzusetzen. Für uns Menschen, die wir die Frucht essen möchten, bringt die Aktivierung der Vitalstoffe durch den Keimprozess einige erstaunliche Vorteile. Wir profitieren davon, dass sich der Vitalstoffgehalt der Frucht während der Keimung bis zu vervierfacht. Außerdem wird uns ein Teil der Verdauungsarbeit erspart, weil die schwer verdauliche Stärke aufgespalten, also leichter verdaubar wird. Darüber hinaus werden durch den Keimprozess einige Substanzen neutralisiert, die für uns Menschen ungünstig wirken. Allen voran zu nennen ist die Phytinsäure. Diese Säure behindert unseren Organismus dabei wichtige Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium, das Surenelement Zink und Eisen aufzunehmen.

Alles in allem drei Gründe Hülsenfrüchte, Getreide, Samen und auch Nusskerne vor dem Verzehr anzukeimen. Dazu reicht es oft schon, die Früchte über Nacht in Wasser einzuweichen. Der sichtbare Keimling zeigt sich jedoch erst nach ein bis zwei Tagen, während denen die Früchte feucht gehalten  und regelmäßig mit frischem Wasser gespült werden müssen.

 

Kathrin Schwarzkopf